Der Salar de Uyuni, gelegen auf einer Höhe von 3’653m ist mit über 12’000 km2 die grösste Salzpfanne der Erde. Sie wurde vor mehr als 10’000 Jahren durch das Austrocknen eines urzeitlichen Salzsees gebildet.
Der Salar gleicht einem zugefrorenen See oder einem Nebelmeer. Zwei «Inseln», die Isla Incahuasi und die Isla del Pescado überragen die Salzfläche. Auf beiden wachsen meterhohe Säulenkakteen, die mehrere hundert Jahre alt sind. Ausser ein paar Flamingos und ein paar versprengten Lamas an den Rändern der Salzpfanne gibt es so gut wie keine Lebewesen. Während der Regenzeit von November bis April wird der Salar von einer dünnen Wasserschicht überzogen, in der sich die Wolken und die umliegenden Berge wunderschön spiegeln.
Der Salar ist reich an Lithium, die Vorkommen werden auf ca. 5.4 Millionen Tonnen geschätzt. Sie gehören damit zu den weltweit Grössten, was natürlich Begehrlichkeiten der grossen Rohstoffkonzerne weckt. Präsident Evo Morales dekretierte 2008 den Abbau von Lithium zur nationalen Priorität unter einer staatlichen Bergbaugesellschaft.
Jährlich werden im Salar etwa 25'000 t Salz in Form grosser Blöcke abgebaut, was bei einer Gesamtmenge von ca. 10 Mia. t unbedenklich ist. In San Pedro de Quemes gibt es ein vollständig aus Salzblöcken gebautes Hotel.
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