Der Mana-Pools-Nationalpark ist ca. 2.200 km² gross. Das Gebiet gehört seit 1984 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Man erreicht den Nationalpark entweder per Flugzeug oder von Kariba aus nach einer ca. fünfstündigen Fahrt, grösstenteils auf Schotterpisten.
Zu jeder Regenzeit verwandelt sich die Flutebene des Sambesi in eine Seenlandschaft, die in der Trockenzeit wieder austrocknet. Die Landschaft wird vom wechselnden Wasserstand des Sambesi geprägt. Es gibt Uferlandschaften, Inseln, Sandbänke und Tümpel. Trockenere Gebiete sind von einem Wald aus Mahagoni, Ebenholz, Affenbrotbaum (Baobab) und wilden Feige bewachsen. Der Fluss und die Flutebene werden von steilen Klippen begrenzt. Da die immer wasserführenden Tümpel in der Trockenzeit die einzige Wasserquelle im weiten Umkreis sind, versammeln sich hier zahlreiche Tiere wie Löwe, Elefant, Büffel, Leopard und Gepard. Zahlreiche Nilkrokodile und Flusspferde der im Sommer austrocknenden Seitenarme des Sambesi nutzen die wenigen verbleibenden Pools.
Wir hatten das Glück, auf den wohl berühmtesten Elefanten Simbabwes, genannt Boswel, zu treffen. Dieser alte Bulle mit imposanten Stosszähnen, gegen 6 Tonnen schwer, steht wie ein Zirkustier auf seine Hinterbeine, um an Zweige von Bäumen zu geraten, die sich nur ihm erschliessen. Man kann ihn auf Youtube sehen (https://www.youtube.com/watch?v=10ZDt4q-tW4), er wird von der Tourismuswerbung genutzt und sogar der britische Telegraph hat ihm einen Artikel gewidmet (https://www.telegraph.co.uk/travel/destinations/africa/zimbabwe/articles/boswell-the-elephant-mana-pools-zambezi-fund/).
Wir waren ein paar Tage in einem mobilen Buschcamp am Ufer des Sambesi, ohne Strom und fliessendes Wasser, selbstverständlich auch ohne Internet, aber mit allem Komfort, den es in einer solchen Gegend braucht. Nachts zogen die Tiere durch das Camp, es war ratsam, das Zelt nicht zu verlassen. Es war ein wunderbares Erlebnis und wir haben jeden Moment sehr genossen.
Weitere Infos:
Simbabwe National Parks | Mana Pools (UNESCO)