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Grönland

Infos/Facts

Hoher Norden Nordwestpassage Grönland 

Grönland ist die grösste Insel der Welt. Mit einer Fläche von 2.2 Mio km2 ist sie gut sechsmal so gross wie Deutschland, gut fünfzigmal so gross wie die Schweiz und einen Fünftel so gross wie die USA.

Die Insel wurde um etwa 2500 vuZ erstmals von Alaska aus über Kanada besiedelt. Im 10. Jahrhundert gründete der Wikinger Erich der Rote, von Island her kommend, eine Siedlung. Der Name Grönland (für grünes Land) sollte für weitere nordische Siedler attraktiv klingen. Seit 1721 ist die Insel dänische Kolonie. Während des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Kriegs war sie von strategischer Bedeutung, heute wecken vermutete Bodenschätze Begehrlichkeiten.

Der weitaus grösste Teil der Insel ist fast vollständig von einem bis zu 3'200 m, durchschnittlich 1'800 m, dicken Eisschild bedeckt. Auf der Insel leben rund 55'000 Einwohner, vorwiegend Inuit, ausschliesslich in den Küstenregionen. Die Siedlungsgebiete sind untereinander nicht verbunden und nur per Schiff oder Flugzeug erreichbar.

Es versteht sich von selbst, dass wir auf unserer Reise nur einen verschwindend kleinen Teil dieser riesigen Insel besuchen konnten. Wir landeten in Uummannaq, Ilulissat und Sisimiut an.

Die grönländischen Siedlungen sind in deutlich besserem Zustand als diejenigen in der kanadischen Arktis. Sofort ins Auge fallen die bunten Häuser von guter Qualität und allgemein der Zustand der Infrastruktur. Wohl gibt es auch hier viele Fahrzeuge, aber deutlich weniger herumliegenden Schrott. Auch die Fischerei wird intensiver betrieben. Seit einigen Jahren gewinnt der Tourismus an Bedeutung.

Leider hatten wir in Grönland nicht so viel Wetterglück wie in der Nordwestpassage. In Uummannaq zeigte sich der charakteristische Herz-Berg nicht und in Ilulissat lag der Eisfjord (UNESCO-Welterbe) im Nebel. Nachmittags konnten wir immerhin bei Sonnenschein eine Zodiac-Tour in der Disco-Bucht unternehmen.

Sisimiut war die letzte Station unserer Reise. Dort wurde unser Schiff mit 43 Tonnen Lebensmitteln und 400 Tonnen Treibstoff versorgt. Die Lebensmittel und andere Versorgungsgüter, darunter so banale Sache wie WC-Papier, Putzmittel, Ersatzgeschirr, etc., kamen im Kühlcontainer aus Hamburg und mussten mehr als 2 Monate im Voraus bestellt werden. Eine logistische Meisterleistung.

Unsere Heimreise traten wir ab Kangarlussuaq, einem ehemaligen Stützpunkt der US-Airforce an.

Weitere Infos:

Visit Greenland

Ilulissat Eisfjord

Ilulissat Eisfjord (UNESCO)

Inuit People

Greenland (CIA World Factbook)


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