
Digitales Portfolio Bruno Wägli
Alaska
Unsere Abenteuerreise begann in Anchorage, wo wir die Gelegenheit zu einem Besuch des Arctic Wildlife Conservation Center nutzten. In diesem weitläufigen Park kann man die Tiere gut und naturnah beobachten, in der Regel ohne störende Zäune.
Am nächsten Tag gings mit dem Zug südwärts nach Seward. Die rund viereinhalbstündige Fahrt mit dem Costal Classic Train führt durch die grossartige Wildnis Alaskas. Der Zug fährt langsam, ist sehr komfortabel und bietet nicht nur Panoramawaggons, sondern auch offene Aussichtplattformen. Leider war das Wetter nicht allzu gut.
In Seward gings dann endlich aufs Schiff. Nach einem Tag auf See sahen wir bereits am frühen Morgen des zweiten Tages zum ersten Mal Wale: eine Gruppe von Finnwalen mit 10 bis 15 Individuen. Am gleichen Tag konnten wir auch eine Gruppe von Orcas beobachten. Unseren ersten Landgang unternahmen wir im kleinen Fischerort Chignik, wo wir mit wunderbaren selbstgemachten Donuts empfangen wurden. Heute leben lediglich 70 bis 100 Einwohner dort. Zahlrieche Wracks von Fischerbooten zeugen von der einstigen Bedeutung.
Weiter führte uns die Reise über Sand Point auf Popof Island nach Dutch Harbour auf Unalaska. Zahlreiche Bunker und Geschützstellungen zeugen von der Bedeutung dieses Ortes während des zweiten Weltkriegs. Heute ist er ein bedeutender Hafen für Fischerei und Krabbenfang. Im Ort gibt es viele Weisskopfseeadler, die auf Fischabfälle aus sind, sowie eine gute Möglichkeit, putzige Seeotter aus der Nähe zu beobachten. Bei der Ausfahrt aus Dutch Harbour konnten wir erneut Wale beobachten, diesmal Buckelwale.
Auf unserer Fahrt zu den abgelegenen Pribilof Inseln erlebten wir die oft sehr stürmische Beringsee sehr ruhig. Auf St. Paul konnten wir Robben- und Vogelkolonien besuchen.
Nach einem weiteren Seetag legten wir in Nome an. Dieser Ort entstand, nachdem 1889 Gold gefunden wurde. Bereits 1899 hatte er 10'000 Einwohner, heute sind es nur noch knapp 4'000. Nome erlangte Berühmtheit durch den "Run to Nome", bei dem im Januar 1925 mit einer Schlittenhundestafette lebenswichtiges Diphterie-Serum in den abgelegenen Ort gebracht wurde. Diese heroische Tat ist die Grundlage des heutigen Iditarod-Trail Schlittenhunderennens, des längsten und wohl auch härtesten der Welt. Eine weitere Attraktion sind die ausserhalb von Nome wildlebenden Moschusochsen.
Nome war unsere letzte Station in Alaska. Anschliessend machten wir uns auf den langen Weg durch die Beringstrasse, wo Russland und die USA nur gut 80 km voneinander entfernt sind, und durch die Tschuktschensee nach Herschel Island in Kanada.
Weiter Infos:


























































































































