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Sambia 2015 + 2016

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Afrika Sambia 2015 + 2016 

Zambia ist als Reiseland noch wenig bekannt. Die meisten Touristen besuchen lediglich die Victoria Falls, allenfalls den in der Nähe liegenden Chobe Nationalpark.

Mit einer Fläche von gut 752'000 km2 ist das Land, das die Form eines Schmetterlings aufweist, rund 18mal grösser als die Schweiz und gut doppelt so gross wie Deutschland. Das Land ist mit 19 Mio. Einwohnern relativ dünnbesiedelt. Amtssprache ist Englisch, obwohl es von nur knapp 2% der Bevöl-kerung als Muttersprache gesprochen wird. Daneben gibt es mehr als 70 Sprachen und Dialekte. Zambia wurde während der Kolonialzeit stark missioniert, heute bezeichnen sich 95% der Einwohnerinnen und Einwohner als Christen. Die Naturreligionen haben bei den 72 ethnischen Gruppen auch heute noch einen hohen Stellenwert und überlappen sich häufig mit anderen Religionen. Mit 5.5 Kindern pro Frau liegt die Geburtenrate sehr hoch und folglich ist auch das Bevölkerungswachstum mit fast 3% rasant. Dem gegenüber steht eine der höchsten AIDS-Raten Afrikas mit entsprechend vielen Waisen. Das Land hat eine ausgesprochen junge Bevölkerung, das Medianalter beträgt lediglich knapp 17 Jahre.

Zambia bildete bis 1964 zusammen mit Malawi Nord-Rhodesien und auf Grund seiner reichen Kupfer-Vorkommen eine wertvolle Kolonie der Briten. Die Konzentration auf den Bergbau führte aber dazu, dass die Landwirtschaft vernachlässigt wurde, sodass Lebensmittel eingeführt werden mussten und dafür wert- volle Devisen gebraucht wurden. Zamiba ist eines der verschuldetsten und ärmsten Länder Afrikas. Im Human Development Index der UNO liegt das Land lediglich auf Platz 141 von 187 Ländern (2014).

Grosse Teile Zambias haben ein mildes tropisches Klima, das wegen der Höhenlage (tiefster Punk 329m, höchster Punkt 2301m) gemässigte Temperaturen aufweist. Es gibt drei Jahreszeiten:

  • Die kühle Trockenzeit von Mai bis September mit Temperaturen zwischen 15 und 27 °C. In den Monaten Juni und Juli können die Morgentemperaturen auf 10 °C und die Nachttemperaturen auf 4,5 °C absinken. Diese Jahreszeit haben wir beim zweiten Besuch kennengelernt. Die Vegetation ist relativ grün und bietet den Tieren Nahrung und Deckung, die Flüsse und Wasserstellen haben reichlich Wasser.
  • Die heisse Trockenzeit im Oktober und November mit Temperaturen zwischen 24 und 32 °C. In dieser Jahreszeit besuchten wir Zambia das erste Mal. Die Vegetation ist vertrocknet, die Flüsse oft nur noch Rinnsale und die Tiere sind gezwungen, an die wenigen verbleibenden Wasserstellen zu kommen.
  • Eine heisse, schwüle Regenzeit von Dezember bis April mit heftigen tropischen Stürmen. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen in dieser Zeit zwischen 27 und 38 °C. Tagsüber wechseln sich sehr starke Regenschauer mit stellenweise sonnigem Wetter ab. In dieser Jahreszeit sind viele Strassen in den Nationalparks unpassierbar.

Die vorherrschende Vegetation in weiten Teilen des Landes sind Savannen mit grossen Beständen an Mopane, Ebenholz, Mangos und Akazien, vereinzelt auch Palmen.

Wir waren bisher vier Mal in Zambia. Einmal (2003) an den Victoriafällen und ein zweites Mal (2006) und nur kurz im Tal des Luangwa River. Zwei etwas längere Fotoreise führten uns 2015 und 2016 erneut zurück in dieses wunderbare Land. Für uns ist South Luangwa einer der schönsten Nationalpark Ostafrikas, nicht zuletzt auch wegen der Kaufunta Lodge, wo wir uns besonders wohl fühlen.

Zambia bietet noch viele unbekannte Parks und das Land steht daher weit oben auf der Prioritätenliste für eine unserer nächsten Reisen. Immerhin gibt es dort mehr als 20 Nationalparks zu erkunden.

Weitere Infos zu Zambia:

World Factbook (CIA) Zambia Tourism The African Guide Luangwa Valley

Zambia National Parks Leopards in South Luangwa


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